Der Mai ist als Wonnemonat bekannt: Blüten in leuchtenden Farben erfreuen unsere Augen, heimische Wildkräuter in kräftigen, satten Grüntönen laden uns ein, sie zu kosten und intensive Düfte lassen uns tief einatmen. Ein Monat der Sinne also. Perfekt dazu geeignet, um in die Natur einzutauchen und zu neuer Energie zu kommen. Doch wie? Wie kannst Du im Mai Deine Akkus in der Natur aufladen? In diesem Naturimpuls habe ich fünf Ideen für Dich.

1) Mit Farben im Mai Deine Akkus in der Natur aufladen

In diesem Monat herrscht in der Natur eine wahre Farbenpracht: Sonnig-gelb strahlen die Blüten des Löwenzahn, hell-lila leuchten die des Fliederbusches, weißlich-rosa blitzen die Blüten von Apfel- und Kirschbäumen neckisch zwischen den grünen Blättern hervor und in sämtlichen Rottönen leuchten die Blüten vom Rhododendron.

Daher bietet sich der Mai wunderbar dazu an, alles, was Du jetzt in der Natur siehst, wahrzunehmen und dadurch Deine Akkus wieder aufzuladen und so zu neuer Energie zu kommen. Denn bereits die bloße Betrachtung einer natürlichen Landschaft beruhigt uns und wir können Stress abbauen.

Sobald Du also in diesem Monat in der Natur unterwegs bist – egal ob auf einer Wanderung oder auf einem Spaziergang oder Du es Dir einfach „nur“ auf einer Bank im Park gemütlich gemacht hast – setze Deinen Sehsinn ein und nimm so viel um Dich herum wahr, wie Du kannst. Bereits schon nach nur fünf Minuten wirst Du merken, wie sich Dein innerer Akku wieder gefüllt hat und Du mit frischer, neuer Energie erfüllt bist.

2) Im Mai Deine Akkus in der Natur mit Düften aufladen

Der Mai ist der geruchsintensivste Monat. Nach dem Winter, wenn alles wieder zu neuem Leben erwacht, sich mehr und mehr Knospen öffnen und Blüten aus der Erde schieben, ist die Frühlingsluft immer von irgendeinem Duft erfüllt.

Ob bei einer Wanderung oder einem Spaziergang im Park oder botanischen Garten: Bleibe ab und zu bewusst stehen und atme tief durch die Nase ein. Welche Gerüche nimmst Du wahr? Kannst Du die Pflanzen, von denen sie stammen, identifizieren? Und wie würdest Du den Geruch beschreiben? Blumig, holzig, süß oder ganz anders?

Ganz automatisch laden sich so nach und nach Deine Akkus wieder auf, einfach dadurch indem du mal hierhin, mal dorthin schnupperst…

Und natürlich kannst Du Dich auch einer Pflanze und ihrem Geruch im Besonderen widmen. Vor allem, wenn Du ein starkes Interesse an Pflanzen hast, ist das eine gute, wenn auch außergewöhnliche Methode, um sich einer bestimmten Art anzunähern und mehr über sie zu erfahren…

3) Durch den Einsatz Deiner Ohren Deine Akkus in der Natur aufladen

Auch durch den Einsatz unseres Hörsinns können wir unsere Akkus aufladen und wieder zu neuer Energie kommen. Die Natur ist dazu ideal. Denn je nachdem wo wir sind, hören wir weder Verkehrslärm noch andere urbane Geräusche. Und auch wenn es natürlich in der Natur nie ganz still ist, so sind doch diese natürlichen Geräusche wie Vogelgezwitscher, das Plätschern eines Baches, das Summen der Bienen oder das Rauschen der Blätter keine Auslöser von Stress.

Wenn Du also nach einem langen Arbeitstag erschöpft bist und das Gefühl hast, überreizt zu sein, gehe raus in die Natur und lausche: Höre dem Konzert der Vögel zu, lausche dem emsigen Treiben der Bienen und Hummeln, nimm das Geräusch wahr, wenn der Wind durch die Blätter fährt und horche auf das Plätschern eines Baches.

Meist braucht es gar nicht lange und Stress, Erschöpfung und das Gefühl ausgelaugt zu sein sind verschwunden und Du fühlst Dich erfrischt und von neuer Energie erfüllt.

4) Durch Hand und Fuß im Mai Deine Akkus in der Natur aufladen

Auch mit Hilfe Deines Tastsinns kannst Du Deine Akkus wieder aufladen. Dabei sind nicht nur Deine Hände gefragt, mit denen Du beispielsweise die Rinde von Bäumen oder auch die Beschaffenheit einer Pflanze erkunden kannst! Auch Deine Füße kannst Du hier durchaus zum Einsatz bringen, kommen diese doch im normalen Alltagsgeschehen häufig zu kurz. Auch wenn sie uns viele Dienste erweisen, uns zum Beispiel von A nach B bringen, so nehmen wir sie ganz häufig noch nicht einmal wahr. Und überdies stecken die meisten von uns sie dazu noch in unbequemes Schuhwerk…

Wie wäre es also, wenn Du den Wonnemonat Mai dazu nutzt, Deine Füße zu befreien und diese als Tastorgan wieder zu entdecken? Barfußlaufen bietet sich dazu ganz besonders an. Ob auf einer Wiese, auf einem Waldweg oder am Strand: Barfußlaufen tut gut und aktiviert Muskelstränge an Deinen Füßen, die vielfach bereits (durch das Tragen von Schuhen) zurückgebildet wurden.

Außerdem hilft die Berührung mit dem Boden dabei, uns zu erden und wieder bei uns anzukommen. Ganz automatisch werden dabei auch unsere Akkus wieder aufgeladen.

5) Durch den Genuss wilder Kräuter Deine Akkus aufladen

Unsere heimischen Wild- und Heilkräuter explodieren im Mai förmlich. Saftiges Grün leuchtet uns überall entgegen und lockt uns, davon zu kosten.

Doch wie können wir nun durch den Genuss dieser Kräuter unsere Akkus wieder aufladen?

Auf verschiedene Weise: Einmal einfach dadurch, dass wir uns in der Natur bewegen. Das hilft uns schon enorm, uns mit neuer Energie zu erfüllen und den Stress abzuschütteln. Denn die Natur dient uns als Kraft- und Energiequelle.

Des Weiteren setzten wir durch das Sammeln der wilden Kräuter viele unserer Sinne wieder ganz bewusst ein: Unseren Sehsinn, den Tastsinn und den Geruchsinn. Und durch diesen bewussten Einsatz unserer Sinne entspannen wir uns, lassen Stress von der Arbeit los und laden auch ganz automatisch unsere Akkus wieder auf.

Und dann ist da natürlich auch die Zubereitung der Wildkräuter in unserer heimischen Küche, wobei wir auch hier erneut viele unserer Sinne einsetzen. Und schließlich und endlich die Nahrungsaufnahme selber: Beispielsweise können wir einmal bewusst ganz langsam essen, jeden Bissen auf der Zunge zergehen lassen und so den typischen Geschmack der Kräuter in uns aufnehmen. Oder wir schalten unseren Sehsinn aus und nehmen unser Essen einmal mit geschlossenen Augen ein. Wenn Du es probierst, wirst Du erstaunt sein, um wieviel anders doch das (bekannte) Essen schmeckt.

Und nun raus in den Wonnemonat Mai und Deine Sinne eingesetzt.

Ich wünsche Dir ganz viele entspannte Natur-Momente,
Heidemarie