Im März ist es soweit: Nachdem bereits in den vorherigen Monaten einige Pflanzen zu neuem Leben erwacht sind, schließen sich ihnen jetzt weitere an. Und auch in der Tierwelt herrscht emsige Aktivität. Es scheint so, als begrüße die Natur den Frühling. Der perfekte Monat also, um es ihr gleichzutun und dabei außerdem eine Auszeit in der Natur als Kraftquelle zu nehmen und dabei neue Energie zu tanken.

In diesem Naturimpuls stelle ich Dir 5 Möglichkeiten dafür vor.

1) Im März mit dem Sonnenatem eine Auszeit in der Natur nehmen

An Tagen, an denen die Sonne scheint, kannst Du es bemerken: Sie scheint nicht nur, ihre Strahlen wärmen sogar schon! Auch wenn es natürlich noch kein Vergleich zu den Sommermonaten ist, kannst Du im März bereits einen deutlichen Unterschied zu den Vormonaten wahrnehmen.

Wann immer also in diesem Monat die Sonne scheint, gehe raus in die Natur und wende Dein Gesicht der Sonne zu. Und wenn Du ein schönes Plätzchen in der Natur kennst, welches Du vielleicht auch regelmäßig aufsuchst, kannst Du die folgende Übung machen:

Stelle Dich aufrecht im festen Stand hin und wende Dein Gesicht der Sonne zu. Lege beide Hände auf Deine Herzgegend und atme ein paarmal mit einem Lächeln im Gesicht tief ein und aus.

Anschließend öffnest Du bei jedem Einatmen Deine Hände und Arme, führst sie bis in Schulterhöhe nach außen und bleibst in dieser Position mit den Handflächen nach oben bis zum Ende der Einatmung. Beim darauffolgenden Ausatmen führst Du Deine Hände wieder zurück auf Deine Herzgegend. Atme so einige Male.

Abschließend kannst Du erneut einige Male mit Deinen Händen auf der Herzgegend atmen.

Durch diese Übung hast Du Dir eine kurze Auszeit in der Natur gegönnt und dabei zusätzlich die Sonne und den Frühling begrüßt.

2) Im März mit neuen Projekten den Frühling begrüßen

Bereits im Februar war es zu bemerken: Die Tage werden wieder länger. Im März wird dieses jetzt richtig deutlich. Und am 21. März geschieht dann der endgültige Umschwung: An diesem Tag ist die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche. Dass bedeutet, dass Tag und Nacht gleich lang sind, also dieselbe Anzahl an Stunden haben. Danach gewinnt die Helligkeit die Oberhand und es ist länger hell als wie es dunkel ist.

Wie geht es Dir mit dieser Veränderung der Tageslänge? Merkst Du, wie auch Du aktiver wirst und neue Projekte, Aufgaben und Ziele umsetzen möchtest? Welche Projekte und Aufgaben sollen es sein? Welche Ziele sind jetzt am wichtigsten für Dich?

Wähle maximal 3 Projekte, Aufgaben oder Ziele aus, die zurzeit am wichtigsten für Dich sind und setze für diese je ein Samenkorn in einen Topf mit Erde. Es empfehlen sich hierbei schnell keimende Samen von zum Beispiel Kapuzinerkresse, Sonnenblumen oder Kürbis, welche gut im Zimmer anzuziehen sind und im April oder Mai nach draußen – also auf den Balkon, die Terrasse oder in den Garten – gepflanzt werden können.

Mache es Dir dann bei Dir zuhause gemütlich: Lege Dir schöne Musik auf, dimme das Licht und setze Dich an einen schönen Platz mit den drei Projekten als in die Erde gelegte Samen vor Dir. Dann nehme Dir alle drei Projekte nacheinander vor und meditiere über ihnen. Frage den Samen, der das entsprechende Projekt symbolisiert, was er in der nächsten Zeit benötigt, welche Schritte und ToDos Deinerseits am sinnvollsten wären, damit er wachsen und gedeihen kann.

Lass alles, was kommen möchte, zu – seien es Wörter, Sätze, Bilder, Töne, Musik, Geräusche oder Gerüche und bewerte nicht. Sei gewiss, dass Du die richtigen Antworten für das jeweilige Projekt bekommst.

Wenn Du für ein Projekt alle Antworten erhalten hast – auch wenn Du vielleicht noch nicht weißt, was die jeweiligen Antworten bedeuten sollen – bedanke Dich bei dem Samen. Mache dann eine kurze Pause, atme ein paarmal tief ein und aus, trinke etwas und wende Dich anschließend dem zweiten Samen und somit dem zweiten Projekt zu.

Wenn Du in dieser Art alle Samen und Projekte durchgegangen bist, hast Du nun für jedes die jeweiligen nächsten Schritte und ToDos, die nötig sind, damit der Samen und mit ihm das Projekt wachsen und gedeihen kann. Auch wenn Du vielleicht in diesem Moment mit den Antworten noch nicht viel anfangen kannst, vertraue darauf, dass Du genau das erhalten hast, was es braucht. Lege die Antworten erst mal zur Seite, um sie am nächsten oder auch übernächsten Tag erneut anzuschauen. Denn meistens brauchen solche Antworten Zeit, um (in Dir) zu reifen…

3) Mit Achtsamkeits-Spaziergängen im März eine Auszeit in der Natur nehmen

Ab Mitte März kannst Du fast dabei zusehen, wie es grüner und grüner um Dich herum wird und das neue Leben zu sprießen beginnt.

Versuche deswegen einmal an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen bei einem Spaziergang oder einer Wanderung dieselbeStrecke entlang zu gehen. Beobachte dabei am ersten Tag ganz bewusst, was bereits alles grünt und wo sich – vielleicht noch zaghaft – neues Grün regt. Nimm dabei ganz aufmerksam alles auf, was Du siehst und bemerkst. Sei an den kommenden Tagen ebenfalls ganz achtsam und nimm erneut ganz bewusst wahr, was und wieviel sich jeweils verändert hat.

Mit so einem Achtsamkeits-Spaziergang kannst Du Dir ganz leicht eine kurze Auszeit in Deinem geschäftigen Leben schaffen. Außerdem ist auch das eine Art und Weise den Frühling zu begrüßen, indem Du ganz bewusst die Veränderungen, die dieser in der Natur herbeiführt, wahrnimmst.

4) Eine Auszeit in der Natur nehmen und dabei die ersten Wildkräuter des Jahres sammeln

Wenn Du bei einer Wanderung im Wald an einer schattigen und feuchten Stelle vorbeikommst, kann es sein, dass Dir ein würziger Geruch nach Knoblauch in die Nase steigt…

Dieser Geruch stammt vom Bärlauch, der gerne an solchen schattig-feuchten Stellen wächst und sich dort flächendeckend wie ein grüner Teppich ausbreitet.

Wenn Du bereits im Vorfeld weißt, dass Du bei Deiner Wanderung an so einer Stelle vorbeikommst, dann kannst Du Dich gleich entsprechend ausstatten, beispielsweise mit einem Körbchen oder einem Stoffbeutel, in den Du frisch „erbeutete“ Blätter hineinlegen kannst.

Denn mit Bärlauch lässt sich so einiges anstellen, zum Beispiel die Zubereitung eines leckeren Bärlauch-Zupfbrotes.

Auf diese Weise hast Du, neben einer entspannenden Wanderung, bei der Du Dir eine Auszeit in der Natur gegönnt hast, den Frühling dahingehend eingeläutet, dass Du die ersten Wildkräuter des Jahres gesammelt hast.

5) Mit bunten Bändern den Frühling begrüßen

Bestimmt kennst Du auch Eduard Mörikes Gedicht „ Er ist’s“. Es beginnt mit folgendem Satz: „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…“

Mit dem „blauen Band“ sind natürlich der (blaue) Himmel und auch die Luft gemeint. Wie wäre es nun, wenn wir das „blaue Band“ mal wörtlich nehmen und den Frühling mit vielen bunten (nicht nur blauen) Bändern begrüßen? Wir brauchen dafür nicht bis Mai beziehungsweise bis zur Errichtung des Maibaumes zu warten!

Der 21. März bietet sich als Tag-und-Nacht-Gleiche und astronomischer Frühlingsbeginn natürlich besonders gut für dieses kleine Ritual an. Doch Du kannst auch jeden anderen Tag wählen – so, wie es für Dich gut und stimmig (und auch zeitlich möglich) ist.

Besorge Dir viele bunte Bänder, möglichst aus Stoff. Wenn Du einen Balkon oder eine Terrasse hast, kannst Du diese Bändern nun an Haken oder an der Balkon- oder Terrassenbrüstung befestigen und lustig im Wind flattern lassen. Eventuell hast Du aber auch eine (oder mehrere) größerer Pflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse stehen? Dann bieten sich diese natürlich auch sehr zum Schmücken an.

Wenn Du gar einen Garten hast, in dem eventuell kleinere oder größere Bäume stehen, dann nichts wie ran mit den Bändern an die Bäume. So lange diese noch nicht im vollen Grün stehen, werden sie durch die Bänder sehr schön zur Geltung gebracht und erwecken – nicht nur bei uns Menschen – Aufmerksamkeit.

Solltest Du weder einen Balkon noch eine Terrasse oder einen Garten haben, dann kannst Du Dir natürlich auch ein schönes Fleckchen in der Natur suchen, das Du schmücken möchtest. Idealerweise eines, an dem Du häufiger bei deinen Spaziergängen oder Deinen Wanderungen vorbeikommst, damit Du Dich immer wieder an diesem jetzt noch schöneren Platz erfreuen kannst.

Und wer sagt denn, dass Du die Bänder im April oder Mai wieder abnehmen musst? Lass sie einfach dran und erfreue Dich an ihrem Spiel im Wind, solange es Dir gefällt…

 

Hat Dich einer dieser Impulse besonders angesprochen? Dann probieren diesen gerne aus. Natürlich kannst Du auch Deine eigenen Ideen mit hineinbringen.

Ich wünsche Dir ganz viele entspannte Natur-Momente im März,
Heidemarie