Im Juni ist der Sommer bei uns angekommen: Warme Tage und Sonnenschein bringen uns dazu, uns mehr draußen – im Garten, auf Balkon oder Terrasse – aufzuhalten. Sogar mehr noch: Der Juni ist der perfekte Monat, in dem Du in der Natur zu neuer Energie kommen kannst.

Du fragst Dich, wie das gehen soll? Das zeige ich Dir in diesem Naturimpuls.

 

1) In der Natur zu neuer Energie kommen durch Pflanzen am Wegesrand

Mittlerweile stehen fast alle Pflanzen, die in den Vormonaten gekeimt sind, in Blüte und erfreuen uns mit ihren vielfältigen Farben und verschwenderischen Düften. Doch nicht nur unsere Augen und unsere Nasen erfreuen sich an ihnen. Die Pflanzen können uns außerdem nach einem langen Tag im Büro dabei helfen, wieder zu neuer Energie zu kommen und unsere Akkus aufzuladen.

Mache Dich dazu nach der Arbeit einfach zu einem Spaziergang oder einer kleinen Wanderung auf. Da es ja lange hell ist, brauchst Du auch nicht zu befürchten, es vor Einbruch der Dunkelheit nicht zurück zu schaffen. Beobachte während der Wanderung oder des Spazierganges, was am Wegesrand wächst. Nimm dabei alles genau wahr: Die vielen verschiedenen Farben und Grüntöne, die verschiedenen Formen der Pflanzen, ihre Standorte, vielleicht auch ihren Geruch und wie sie sich anfühlen. Solche Streifzüge sind wie geschaffen, um unsere inneren Akkus wieder aufzufüllen und in der Natur zu neuer Energie zu kommen. Ich bezeichne ja, wie Du sicherlich weißt, die Natur als Kraftquelle – und das nicht umsonst.

2) Mit Pflanzenwissen Deine Akkus aufladen

Wenn Du jetzt so durch die Natur spazierst oder wanderst und Dir die vielen Pflanzen ansiehst, die dort wachsen, kannst Du Dich fragen, welche Pflanzen Du davon kennst. Und welche sind Dir vielleicht auch als Heilpflanze bekannt? Und kennst Du vielleicht sogar ihre Wirkungen, die sie auf uns Menschen haben?

Und auch wenn Du (noch) keine Pflanzenkennerin sein solltest, kannst Du Dir trotzdem ein Wissen über Pflanzen erwerben. Natürlich nur, wenn sich das für Dich stimmig anfühlt und es Dir nicht zusätzlichen Stress bereitet.

Dazu könntest Du bei einem Spaziergang oder einer Wanderung besonders aufmerksam sein und die Pflanzen, die am Wegesrand wachsen, ganz genau betrachten. Spricht Dich eine davon vielleicht besonders an? Und weißt Du, was für eine Pflanze das ist? Wenn nein, betrachte das als Gelegenheit, Dich intensiver mit dieser Pflanze, die Dich quasi „angesprochen“ hat, auseinanderzusetzen.

Der erste Schritt dazu könnte darin bestehen, herauszufinden, um was für eine Pflanze es sich handelt. Im zweiten Schritt kannst Du versuchen, mehr über diese Pflanze herauszufinden, zum Beispiel wo ihr Name herkommt, für was sie in der (Volks-)Medizin verwendet wird, welche besonderen Merkmale sie hat und so weiter. Literatur dazu findest Du entweder im Internet oder Du leihst Dir Bücher aus der Stadtbibliothek in Deiner Nähe aus. Ein weiterer Schritt könnte sein, dass du beginnst, mit dieser Pflanze zu arbeiten: Wenn sie beispielsweise essbar ist, dass Du Dir etwas mit ihr kochst oder, wenn es ein ätherisches Öl von ihr gibt, dass Du dieses für ein Körperöl oder ähnliches verwendest, welches Du dann benutzen kannst.

Eine weitere Möglichkeit besteht natürlich auch darin, Dich zu der Pflanze zu setzen und mit ihr Fürsprache zu verschiedenen Themen, die Dich gerade beschäftigen, zu halten. Stelle dazu einfach eine Frage an die Pflanze, die Dir gerade unter den Nägeln brennt – laut ausgesprochen oder auch nur in Gedanken; wie es sich für Dich gut und richtig anfühlt. Werde anschließend ganz still und lasse alles kommen, was kommen möchte (Wörter, Bilder, Gefühle etc.). Notiere Dir die Antworten und schau nach ein paar Tagen erneut in diese Aufzeichnungen, vor allem wenn Du im ersten Moment mit diesen Informationen nichts anfangen konntest. Meiner Erfahrung nach dauert es meist ein paar Tage, bis sich einem die Antwort offenbart.

Und wenn Du spirituell aufgeschlossen bist und / oder sogar Erfahrungen mit schamanischen Reisen hast, kannst Du natürlich auch eine Reise zu und mit dieser Pflanze unternehmen und gespannt sein, was sich alles dabei ergibt.

3) Neue Energie tanken durch und mit einem Wildblumenstrauß

Liebst Du Blumen auch so wie ich? Und schmückst Du auch gerne Deine Räumlichkeiten mit Blumen oder Blumensträußen?

Dann ist jetzt der ideale Monat, um Dir einen Wildblumenstrauß selber zu pflücken. Gehe dazu am besten auf eine Wiese, auf der viele verschiedene Gräser, Pflanzen und Blumen stehen. Und dann lass Dich einfach durch die Farben und Formen inspirieren und von Deiner Intuition leiten und stelle Dir einen schönen Blumenstrauß zusammen, den Du Dir anschließend zuhause in eine Vase stellst.

Nach so einem Blumen-pflück-Spaziergang komme ich immer strotzend vor Energie nach Hause.

4) Bei einem Picknick Deine Akkus aufladen

Was bietet sich an einem schönen Sommertag mehr an, als auf einer lauschigen Wiese ein Picknick zu machen? Vielleicht auch mit einer oder mehreren guten Freundinnen und Freunden.

Suche Dir eine schöne Wiese heraus, auf der Du auch Schatten findest, wenn die Sonne gar zu heiß vom Himmel herunterbrennt. Packe Deinen Picknickkorb (oder natürlich auch einen Rucksack) voll mit leckeren Sachen, die sich leicht transportieren lassen. Wenn Du alleine picknicken gehst (was im Übrigen auch sehr schön und entspannend sein kann), nimm Dir ein Buch oder irgendetwas anderes mit, womit Du Dich während dieser Auszeit beschäftigen möchtest. Das kann beispielsweise eine Strickarbeit, einen mp3-Player mit einem Hörbuch oder schöner Musik sein. Alles, wonach Dir der Sinn steht.

Und dann mache es Dir auf der Wiese bequem und genieße die Zeit für Dich. Mache, worauf Du Lust hast. Wenn Du lesen willst, lese, wenn Du den Wolken nachschauen möchtest, dann schaue den Wolken nach. Und wenn Du schlafen möchtest, dann schlafe.

Und wenn Du mit Freundinnen dort bist, dann genießt das Zusammensein und gute, tiefsinnige Gespräche. Vielleicht ist es euch aber auch möglich, einfach nur nebeneinander zu sitzen, ohne zu reden. Auch so kann man in der Natur zu neuer Energie kommen.

5) Dem Tanz der Glühwürmchen zuschauen

Im Juni kommen die Glühwürmchen heraus und man kann ihnen bis tief in die Nacht hinein bei ihrem Tanz zuschauen. Vielleicht hast Du einen eigenen Garten oder einen Schrebergarten? Dann genieße dort die Zeit nach der Arbeit. Sobald die Dämmerung einsetzt, mache sämtliche Lichter aus. Schon bald werden sich kleine Lichtpunkte zeigen, die über das Gras oder die Wiese fliegen. An einem Tag sind es vielleicht mehr, an einem anderen wieder weniger.

Genieße das Schauspiel. Und auch wenn die Glühwürmchen natürlich dieses Schausiel nicht allein für Dich aufführen, sondern damit ihre Geschlechtspartner anlocken wollen, um sich fortzupflanzen, kannst Du Dir trotzdem vorstellen, dass es ein Schauspiel in mehreren Akten ist und Du der Zuschauer, der still dabeisitzt und genießt.

Wenn Du keinen eigenen Garten haben solltest, gibt es bestimmt in Deiner Nähe einen kleinen Park. Auch dort tummeln sich Glühwürmchen, die mit Beginn der Dämmerung ihre Lichter „anknipsen“ und ihren Tanz aufführen.

 

Ich hoffe, ich habe Dich dazu inspirieren können, im Juni mehr nach draußen zu gehen und durch Naturerlebnisse Deine Akkus aufzuladen. Dieser Monat ist geradezu ideal, wenn Du in der Natur zu neuer Energie kommen möchtest: Denn meist ist es trocken, sonnig und warm. Also – worauf wartest Du noch? Nichts wie raus!

Ich wünsche Dir ganz viele entspannte Natur-Momente im Juni,
Heidemarie