Die Natur als Kraftquelle hat Dir viel zu bieten. Deswegen kann ich Dir nur wärmstens ans Herz legen, regelmäßig raus zu gehen und diese positiven Auswirkungen selber zu erfahren. Doch was tun, wenn Du das zwar möchtest, aber nicht genau weißt, wie Du Deine Akkus in der Natur aufladen und neue Energie tanken kannst?

Dann kommt dieser Naturimpuls wie gerufen. Hier gebe ich Dir sieben einfache und leicht umzusetzende Tipps.

1) Durch einfaches Gehen Deine Energiereserven wieder in Schwung bringen

Wusstest Du, dass Du bereits durch das bloße Gehen sowohl besser Reflektieren als auch auf neue Gedanken kommen kannst?

Auch das Aufladen Deiner Akkus und das Tanken neuer Energien sind mit einem einfachen Spaziergang oder einer kleinen Wanderung durchaus möglich. Du brauchst dazu auch gar nicht lange unterwegs zu sein: 30 Minuten reichen oft schon, damit Du Dich wieder erfrischt, gestärkt und mit neuer Energie erfüllt fühlst. Und meist brauchst Du auch gar keine großen Strecken zu einem Ausflugsziel in Kauf zu nehmen. Parks oder botanische Gärten finden sich in jeder Stadt! Es braucht also nicht immer ein „richtiger“ Wald sein.

Außerdem kommen bei diesem kleinen Marsch nicht nur Deine inneren Energiereserven wieder in Schwung. Auch Dein ganzer Körper, der ja meist während des Tages an einem Schreibtisch und vor dem Computer gesessen hat, wird bewegt. So tust Du noch etwas für Deine Gesundheit und läufst außerdem dem Stress auf der Arbeit davon.

Und dass die Natur eh unschlagbar ist, was Stressreduzierung und Gesundheitsvorsorge angeht, davon habe ich in einem früheren Naturimpuls berichtet: Warum die Natur als Kraftquelle so wertvoll ist.

2) Deine Akkus in der Natur aufladen – ganz ohne Anstrengung!

Als ich oben geschrieben habe, dass Du gehen sollst, meinte ich das auch so: Also wirklich gehen – und nicht etwa joggen oder eine schweißtreibende Wanderung! Denn kann es etwas Schöneres geben als bei herrlichem Sonnenschein gemütlich zwischen alten Bäumen in einem Park herumzuschlendern und zu flanieren?

Und wenn Du genug vom Gehen hast, spricht auch nichts dagegen, dass Du Dich hinsetzt und von einer Bank oder Wiese Deine Umgebung betrachtest. Dabei kannst Du einfach ziellos Deine Blicke schweifen lassen oder Dich ganz detailliert mit einer Pflanze, einem Baum oder etwas, das gerade vor Deinen Füßen herumkrabbelt, beschäftigen und ganz genau betrachten, wie die Pflanze, der Baum oder das Krabbeltierchen aussieht. Dieses genaue Betrachten ist auch als Kurz-Auszeit, also zum Beispiel für die Mittagspause, sehr geeignet.

Möchtest Du weitere Impulse haben, um zu erfahren, wie Du ohne Anstrengung die Natur genießen und dabei Stress abbauen und neue Energie tanken kannst? Dann lese den folgenden Naturimpuls: Wie Du ohne Anstrengung in der Natur Stress abbauen und entspannen kannst.

3) Akkus in der Natur aufladen während Du den Wolken hinterherschaust

Während Du auf einer Bank oder auch auf einer Wiese sitzt, kannst Du Deinen Kopf in den Nacken legen und zu den Wolken hochschauen. Ich finde es immer sehr faszinierend, wie viele verschiedene Formen von Wolken ich am Himmel erkennen kann. Mal sehe ich einen Zug, dann ein Gesicht und noch ein andermal ein Schiff.

Auch beim Beobachten der Wolken lassen sich unsere inneren Akkus prima mit neuer Energie füllen. Schaue einfach den Wolken nach, wie sie träge oder auch schnell über den blauen Himmel hinweg ziehen. Wenn Du möchtest, suche Dir eine Wolke heraus, deren Reise über den Himmel Du verfolgst, bist Du sie nicht mehr sehen kannst.

Oder Du machst es so wie ich und versuchst, in den Wolken Formen zu erkennen. Was ist die witzigste oder unglaublichste Form, die Du erkennen kannst?

4) Akkus in der Natur aufladen, indem Du Dich mit einem Baum beschäftigst

Bäume sind für mich majestätische Wesen, die eine unglaubliche Kraft besitzen. Dabei sind sie sehr selbstlos, denn sie geben uns gerne von dieser Kraft ab.

Wenn Du also einmal das Gefühl haben solltest, dass ein Tag Dir ganz viel Deiner innerer Energien abverlangt hat, dann gehe am besten in einen Wald oder auch in einen Park, in dem viele Bäume stehen. Schlendere zuerst ganz gemütlich umher und warte, bis Dich ein Baum „anspricht“. Vielleicht haben die Blätter dieses Baumes eine besondere Form, die Dich anzieht, oder der Baum hat etwas anderes und besonderes an sich, was Deine Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt hat. Versuche nicht, darüber nachzugrübeln, was es tatsächlich war. Nimm es einfach als ein Zeichen, dass der Baum seine Kraft und Energie mit Dir teilen möchte.

Stelle Dich zuerst dem Baum gegenüber hin und schaue an seinem Stamm empor bis zu seiner Krone. Atme dabei tief ein und aus. Anschließend trittst Du ganz nah an den Baum heran und lehnst Dich mit dem Rücken an seinen Stamm. Schließe die Augen und atme ein paarmal tief ein und aus.

Spürst Du schon, wie Deine Akkus und inneren Energiereserven wieder gefüllt werden?

Fühle den Stamm in Deinem Rücken. Wie fühlt es sich an: Ist es eher bequem, an dem Baum gelehnt zu stehen oder unbequem? Wenn letzteres, kannst Du Deine Position natürlich gerne ändern, solange, bis es sich für Dich gut und bequem anfühlt.

Spüre dann weiter: Ist der Stamm des Baumes kalt oder warm? Und kannst Du, vielleicht auch nur ganz leicht, das stetige Fließen der Energie wahrnehmen, welches sich unter der Rinde des Baumes abspielt?

Bleibe so lange mit dem Rücken am Stamm des Baumes gelehnt stehen, bis Du wieder völlig erfrischt und mit neuer Energie erfüllt bist.

5) Lade Deine inneren Akkus an Deinem Kraftplatz auf

Neben meiner Wohnung habe ich auch in der Natur einen speziellen Platz, der für mich besonders ist und an dem ich ganz schnell meine inneren Energiereserven wieder aufgefüllt habe: Das ist mein Kraftplatz.

Auch Du kannst Dir so einen Ort suchen. Dabei ist es nicht wichtig, wo in der Natur dieser Ort liegt. Es kann ein schönes Plätzchen im Wald sein, welches zwar nah an einem Wanderweg liegt, aber beispielsweise durch Bäume und Büsche vor Blicken gut geschützt ist. Oder in der Mitte auf einer Wiese, genau dort, wo ein kleiner Baum wächst. Oder an einer Quelle, aus der immer frisches, kühles Wasser sprudelt. Oder auch an einem Sandstrand mit Blick auf den Leuchtturm in der Ferne.

Das Wichtigste ist, dass Du Dich wie magnetisch (und magisch 😉 ) von diesem Platz angezogen fühlst. Und während Du dort verweilst, dass Du direkt spürst, wie sich Deine Akkus wieder mit neuer, frischer Energie füllen. Und wenn Du dann diesen besonderen Platz verlässt, du wieder ruhig und voll bist mit neuer Kraft, Energie und Lebensfreude.

Vielleicht hast Du auch schon so einen besonderen Platz, Deinen Kraftplatz, in der Natur? Wenn nicht, halte beim nächsten Spaziergang oder der nächsten Wanderung all Deine Sinne geschärft. Oft findet man Sachen, auch Kraftplätze, wenn man am allerwenigsten damit rechnet, sondern einfach, indem man offen ist für neue Erfahrungen.

6) Akkus durch Plätschern und Rauschen aufladen

Auch durch Geräusche können wir unsere Akkus in der Natur aufladen. Dabei sollte es sich um natürliche Geräuschquellen handeln. Das können beispielsweise das Zwitschern der Vögel oder das Summen der Insekten sein, der Wind, der durch die Äste und Blätter eines Baumes weht oder aber auch das lustige Plätschern und Gluckern eines Baches oder einer Quelle. Auch sanftes Meeresrauschen ist natürlich möglich.

Dabei ist es bei jedem sehr individuell, was der- oder diejenige am liebsten hört, wodurch wieder Ruhe und Frieden in ihr*ihn einkehrt und was die inneren Energiespeicher bei ihm*ihr wieder auffüllt. Bei mir ist es ganz eindeutig das Meeresrauschen, durch das ich wieder neue Energie tanken kann.

Vielleicht weißt auch Du schon ganz genau, welches Natur-Geräusch Dir hilft, Deine Akkus aufzufüllen. Wenn nicht, suche verschiedene Plätze auf, die Du unproblematisch erreichen kannst, setze Dich dort eine Weile hin und höre einfach nur zu. Wenn sich Deine Akkus wieder mit neuer Energie aufgeladen haben, wirst Du es fühlen.

7) Durch Gärtnern Deine Akkus in der Natur aufladen

Auch mit Gartenarbeit kannst Du Deine Akkus in der Natur aufladen. Und wenn ich hier Gartenarbeit schreibe, meine ich nicht nur schweißtreibendes Umgraben oder Unkraut jäten. Natürlich ist auch das mal in einem Garten notwendig, aber Du kannst Deine Energiereserven auch auffüllen, indem Du einfach nur im Garten bist und dort verweilst, mal hier ein verwelktes Blatt zupfst, mal dort ein verdorrtes Zweiglein abbrichst, Deine Pflanzen gießt oder sie einfach genießt. Letzteres vergessen wir nämlich viel zu häufig…

Und auch wenn Du keinen eigenen Garten hast, vielleicht gibt es ja für Dich die Möglichkeit, Dir mit jemandem einen Schrebergarten zu teilen? Oder Du fragst bei den lokalen Naturschutzorganisationen nach, ob sie gegebenenfalls ein Gartengrundstück zur Pflege haben und dort ehrenamtliche Hilfe benötigen. Der Nabu Heidelberg ist so ein Beispiel, in dem auch ich lange Zeit – zumindest während ich im Süden Deutschlands gewohnt habe – mitgearbeitet habe. Und natürlich gibt es auch die Möglichkeit auf eine Anzeige in der Zeitung zu antworten, in der ein älteres Ehepaar Hilfe bei der Gartenarbeit sucht.

Jetzt solltest Du sehr gut gerüstet sein, um mit diesem „Werkzeugkoffer“ raus zu gehen, Deine Akkus in der Natur aufzuladen und mit neuer Energie zu füllen.

Ich wünsche Dir ganz viel Spaß und Freude beim Energie tanken in der Natur und viele entspannte Natur-Momente,
Heidemarie